Drei kritische Themen, mit denen unsere Welt heute konfrontiert ist, sind Energieeinsparung, die globale Erwärmung und der Bedarf an angemessenem Wohnraum. Die Lösungen für diese Probleme scheinen jedoch nicht immer ordentlich zusammenzupassen: Wie können wir die Kohlendioxidemissionen und den Energieverbrauch in den vorhandenen Wohnungen reduzieren und gleichzeitig mit der größeren Nachfrage nach Energie und wachsenden Emissionen aufgrund der wachsenden Zahl der Haushalte insgesamt fertig werden?
Von der Dämmung eines normalen Gebäudes mit Polyurethan ist es ein langer Weg bis zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen, aber immer bessere Technologien und der verstärkte Einsatz von Polyurethanen führen zu neuen architektonischen und ökologischen Höhepunkten. Ein in Nordeuropa geborenes Konzept für energiesparendes Bauen – das Passivhaus – wurde als eine Lösung der Probleme des steigenden Energiebedarfs und der Energieeffizienz entwickelt. Passivhäuser sind eine Art „Niedrigenergiegebäude“, die auch gern als „Öko-Häuser“ oder „grünes Wohnen“ bezeichnet werden. Hier handelt es sich um Gebäude, die speziell entworfen wurden, um auch mitten im Winter ohne ein konventionelles Heizsystem ein angenehmes Raumklima schaffen zu können. Um diese Umgebung in einem Gebäude zu schaffen und somit den Standard eines Passivhauses zu erreichen, muss der Energieverbrauch dramatisch gesenkt und quasi Emissionsfreiheit erreicht werden.